Niedrigenergiehaus

Das Niedrigenergiehaus war die Antwort der Baubranche auf die „Energiekrise“, die in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu extremen Preissteigerungen bei Öl und Gas führte.

Niedrigenergiehaus und Energiestandard

Dabei steht der Begriff Niedrigenergiehaus nicht für eine bestimmte Bauweise, sondern für einen möglichst niedrigen Energieverbrauch. Vor allem von fossilen Energieträgern, aus denen nur wenige Heizwärmeenergie gewonnen werden soll. Dadurch stehen Niedrigenergiehäuer vorrangig für einen bestimmten Energiestandard, der in der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt ist. Dabei sollen die in der EnEV definierten Vorgaben nicht nur erreicht, sondern unterschritten werden.

Wege zum Niedrigenergiehaus

Damit der gewünschte Energiestandard erreichbar ist, kommen zwei Wege zum Einsatz. Beide Maßnahmen führen zu einer Reduzierung des Verbrauchs an fossilen Energieträgern:

  1. moderne Heizsysteme verbrennen Gas und Öl möglichst effizient
  2. eine optimale Dämmung der Gebäudehülle minimiert Wärmeverluste

Typen von Niedrigenergiehäusern

Als Niedrigenergiehäuser werden zudem verschiedene Gebäudetypen bezeichnet, die aufgrund ihrer Bauweise Energie einsparen. Weitere Varianten und sozusagen „Fortsetzungen“ sind beispielsweise das Passivhaus, das Nullenergiehaus und das KfW-Effizienzhaus. Außerdem das Sonnenhaus und das Solarthermiehaus.