Solarer Deckungsgrad

Die solare Deckung gibt an, welcher Anteil des Energiebedarfs über die Sonne erwirtschaftet wird. Zum Beispiel für die Heizung, warmes Wasser oder Strom. Deswegen spielt der Begriff vor allem bei der Planung einer Solarthermieanlage eine wichtige Rolle und gibt Bauherren eine Vorstellung, was sie mit der Sonnenenergie erreichen können. Bei optimalen Bedingungen und guter Planung ist so eine solare Deckung von über 90 Prozent möglich. Das heißt, dass die Kraft der Sonne fast vollständige den Energiebedarf des Gebäudes abdeckt.

Verschiedene Gebäudetypen haben sich auf die optimale Nutzung der Sonne zur Energiegewinnung spezialisiert. So deckt das Sonnenhaus beispielsweise bereits per Definition mindestens die Hälfte seines Bedarfs an Wärmeenergie über die Sonne ab. Typischerweise verfügen Sonnenhäuser über solare Deckungsgrade von 50 % und mehr. Liegt der Wert bei 70 Prozent und mehr spricht man von einer hohen solaren Deckung. Möglich wird das durch eine konsequente Solarachitktur. Also der Kombination von solarem und anderen Maßnahmen zum energieffizienten Bauen. Dafür ist vorab in der Regel eine Solaranalyse notwendig.

Eine besondere Entwicklung des Sonnenhauses ist das Aktivsonnenhaus. Dieser Gebäudetyp arbeitet aktiv mit der Sonne und erreicht so extrem hohe solare Deckungsgrade von 90 % und mehr.

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